3D-Druck: Software ist wichtig
3D-Druck-Hardware ist viel zuverlässiger und erschwinglicher geworden, was die Aufmerksamkeit auf 3D-Druck-Software gelenkt hat, um einen effektiveren Arbeitsablauf zu ermöglichen. Sonja Angerer teilt die neuesten Produktangebote.
Der 3D-Druck hat sich für einige Drucker zu einem profitablen Segment entwickelt, insbesondere da sich viele andere Geschäftsmöglichkeiten in den letzten zwei Jahren verschlechtert haben. Hardwarehersteller wie HP oder Mimaki , die in der Großformatbranche bereits bekannt sind, bieten schlüsselfertige Lösungen für 3D-Drucke an. Allerdings kann die Umstellung von 2D-Daten auf den Druck in 3D eine Herausforderung darstellen. Heutige Software trägt dazu bei, Arbeitsabläufe selbst für Personen mit begrenzter Erfahrung im 3D-Druck schnell und schmerzlos zu gestalten.
Wie unterschiedlich sind 3D-Druckdaten von 2D-Druckdaten?
Wenn es um die von ihren Kunden gelieferten Druckdaten geht, konnten Druckereien von den enormen technologischen Fortschritten profitieren. In den Anfangsjahren des Desktop Publishing (DTP) waren offene Formate wie .qxp die Norm, was zu allen möglichen Problemen im Zusammenhang mit Schriftarten und Bildern führte. Heutzutage laden die meisten Kunden ein PDF-X oder zumindest ein beliebiges PDF-Format hoch. Daher sind beim Drucken nur minimale Anpassungen erforderlich und viele Arbeitsabläufe sind automatisiert.
Der Umgang mit 3D-Daten stellt für viele Drucker, die in dieses Segment einsteigen möchten, ein Hauptproblem dar. Die Datenstruktur kann recht komplex sein, was dazu führen kann, dass die von den Kunden bereitgestellte Gesamtdatenqualität schlecht ist. Außerdem gibt es immer noch nicht nur ein allgemein akzeptiertes 3D-Datenformat für den Druck. Tatsächlich sind einige der gängigsten 3D-Druckformate:
- STL (viele halten es für den heutigen De-facto-Standard)
- OBJ
- AMF
3MF
Bildunterschrift: 4D_Additive Die Software ist in der Lage, 3D-Modelle aus allen gängigen CAD-Formaten einzulesen und für additive Fertigungsprozesse aufzubereiten. Screenshot von CT CoreTechnologie GmbH
Was ist ein 3D-Druck-Workflow?
Der 3D-Druckprozess beginnt mit einem 3D-Modell, das ist eine Beschreibung des zu druckenden Objekts. Es beschreibt die Oberfläche, Form, Abmessungen des Objekts sowie optionale Details wie innere Struktur, Materialien, Farbe oder Textur. 3D-Modelle können mit einer Vielzahl von Softwareprogrammen erstellt werden, beispielsweise mit CAD-Software oder 3D-Modellierungssoftware.
Das 3D-Modell muss in ein Format umgewandelt werden, das der 3D-Drucker verstehen kann. Dies geschieht mithilfe einer Slicing-Software. Slicer-Software benötigt zahlreiche Informationen über den Drucker und die Eigenschaften des verwendeten Materials sowie Informationen über die beabsichtigte Ausgabequalität oder benötigte Stützstrukturen.
Eine G-Code-Datei enthält Informationen zum Werkzeugweg, die dem 3D-Drucker im Grunde Anweisungen geben, was zu tun ist. Da Fehler in jeder Phase des Prozesses die Druckausgabe gefährden oder erheblich verzögern, steht eine Reihe von STL-Reparatursoftware zur Verfügung. Das bekannteste ist Microsoft 3D Tools. Die Optimierung von Kundendaten für 3D kann länger dauern als erwartet, was zu höheren Preisen führt. In einem hart umkämpften Umfeld kann dies für Druckereien schnell zum Problem werden.
Bildunterschrift: In der Bauindustrie erfreuen sich gedruckte 3D-Modelle großer Beliebtheit. Bildnachweis: Mimaki.
Die Mimaki 3D Print Prep Pro-Software optimiert Arbeitsabläufe
Die neue Software Mimaki 3D Print prep Pro wurde entwickelt, um die Produktion von 3D-Modellen zu rationalisieren und zu optimieren. Diese cloudbasierte Software bietet eine erhöhte Automatisierung und erleichtert so die Erstellung von 3D-Drucken. Dadurch ist es weniger schwierig, qualitativ hochwertige Vollfarbdrucke zu erstellen.
Es ist mit allen Druckern der Mimaki 3DUJ-Serie kompatibel. Die neue Plattform wurde entwickelt, um den 3D-Druckprozess zu vereinfachen und hilft bei der Vorbereitung und Fertigstellung von 3D-Dateien vor dem Drucken. Diese hochmoderne abonnementbasierte Software korrigiert Dateifehler automatisch und optimiert 3D-Daten, die bei der 3D-Druckermodellierung verwendet werden. Sicherstellen, dass die endgültigen 3D-gedruckten Objekte genauso aussehen wie die auf dem Bildschirm angezeigten Objekte.
Bildunterschrift: 3D-Schaufensterdekoration zu Ostern: Lindt Goldhase 70-Jahre-Jubiläumsedition. Bildnachweis: S. Angerer
4D_Additive: Universelle 3D-Software
Mit der neuesten Version 1.3 von 4D_Additive ist die Software der CT CoreTechnologie GmbH in der Lage, 3D-Modelle aus allen gängigen CAD-Formaten einzulesen und für additive Fertigungsprozesse aufzubereiten.
Erstmals steht in der neuen Version eine Anwendungsschnittstelle (API) zur Verfügung. Dadurch können Hewlett-Packard-Drucker die auf dem Computer generierten Slicing-Daten direkt an den Drucker senden, was, wie Sie sich vorstellen können, eine Menge Zeit spart. Mit dem neuen Texture-Modul können CAD-generierte und STL-Modelle schnell und einfach mit Oberflächentexturen erweitert werden.
Verbesserte Nesting-Funktionen sorgen mithilfe von KI für eine schnelle und thermisch optimierte Befüllung des Druckbetts. Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) ist auch für Einsteiger einfach zu bedienen, da der Workflow zur Vorbereitung von 3D-Teilen für die additive Fertigung in Form von sequentiellen Workshops organisiert ist.
Ist Software die neue Hardware beim 3D-Druck?
3D-Druck wird immer beliebter. Dies liegt daran, dass es mit dieser Technologie immer einfacher wird, qualitativ hochwertige Vollfarbdrucke zu erstellen. Um dies zu nutzen und den professionellen 3D-Druck noch einfacher zu machen, sollten Sie eine hochmoderne Vorbereitungssoftware in Betracht ziehen. Modernste Software korrigiert Dateifehler automatisch und optimiert die 3D-Dateien des Kunden für einen schnellen und reibungslosen Druck. Es hilft auch, einen effektiven 3D-Druck-Workflow einzurichten.
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