Apps für die Druckindustrie
Mobile Applikationen verbindet man heute immer noch hauptsächlich mit Konsum, privater Kommunikation und vielleicht ein bisschen Navigation.
Tatsächlich haben eine Reihe deutschsprachiger Start-ups aber Apps entwickelt, mit denen sich auch Druckereien und Werbetechniker das Leben deutlich erleichtern können.
Schlüssel, Geldbeutel, Smartphone – kaum jemand geht heute mehr ohne seinen kleinen digitalen Begleiter aus dem Haus. Oft genug haben Außendienstler gar zwei Smartphones in der Tasche, doch weiter als unterwegs als E-Mails abzufragen reicht auch hier die Nutzung selten.
Mit BMD Web 2.0, einer App der BMD Systemhaus GmbH aus dem österreichischen Steyr können beispielsweise Kundenberater unterwegs auf wichtige Kundendaten zugreifen. Sie ist für Android und iOS verfügbar, die Auswertungstiefe, so verspricht der Hersteller, entspricht der gewohnten Desktop-Funktionalität: So sind auch grafische Reports zu wichtigen Kennzahlen mobil verfügbar.
„Jeder hat es, jeder nutzt es – das Smartphone, und es ist überall dabei, im Gegensatz zu PC oder Notebook. Grund genug für BMD, das Unternehmen darauf zu bringen“, freut sich BMD-Geschäftsführer Ferdinand Wieser über die neue Entwicklung des Herstellers von hochwertiger Business-Software.
„BMD Web 2.0 bedeutet, dass rund um die Uhr Unternehmensinformationen via Smartphone zur Verfügung stehen. Einzige Voraussetzung ist ein Zugang zum Internet.“ Allerdings trifft das nur denn zu, wenn das betreffende Unternehmen bereits ein passendes BMD- Software-Paket im Einsatz hat.
Business-Software erweist sich jedoch für kleine oder junge Unternehmen – auch in der Druckbranche – oftmals als zu teuer, und letztlich auch zu aufwendig. Doch schon ab wenigen Aufträgen pro Monat kann es schwierig werden, die Arbeitsstunden zeitnah zu verbuchen, rechtzeitig Rechnungen zu stellen, oder den Eingang der Zahlungen zu überwachen. So verlieren gerade Kleinunternehmer dringend benötigte Liquidität.
Deltra Business Software aus Detmold hat mit Invoiz nun einen Webdienst an den Start gebracht, der die Erstellung von Angeboten sowie die Rechnungslegung komplett in die Cloud verlagert. Kundendaten, Produkte und Stundensätze müssen natürlich erst mal im browser-basierten Arbeitsfenster eingegeben werden.
Dann aber lassen sich beispielsweise Rechnungen inklusive laufender Rechnungsnummer tatsächlich mit wenigen Klicks als PDF zum Druck ausgeben oder gleich als PDF verschicken. Ähnlich problemlos ist die Erfassung von Ausgaben inklusive Quittungskopie.
Wer zeitbasiert arbeitet, findet in dem Webportal auch einfache Stundenzettel. Künftig soll die Nutzung des Dienstes auch über ein Mobilgerät (Android oder iOS) möglich sein. Bis zu fünf Rechnungen oder Angebote kann man auch als kostenloser Nutzer pro Monat verschicken, der Premium-Account kostet monatlich fünf Euro.
Berlin ist ein europaweiter Hotspot für neuartige Finanzdienstleistungen, neudeutsch „Fintechs“. Von dort stammt auch die derzeit nur für iOS verfügbare App Kontist. Das mobile Geschäftskonto wurde speziell für Freiberufler entwickelt, und eignet sich damit etwa für freiberufliche Verklebe- oder Montage-Profis sowie Fotografen und Grafiker.
Für solche Einzelunternehmer und Gründer ist es oftmals sehr schwer, den Überblick über anfallende Steuern und Abgaben zu behalten. Über den in das mobile Geschäftskonto von Kontist integrierten Finanz-Manager können Steuern automatisch berechnet und zurückgelegt werden.
Der Webdienst Invoiz verlagert die Erstellung von Angeboten sowie die Rechnungslegung komplett in die Cloud.
Die Integration der Buchhaltungslösung Debitoor stellt sicher, dass Konto und Buchhaltung immer synchron sind. Die Nutzung des Kontist-Kontos ist derzeit kostenlos, ein Premium-Account mit weiteren Leistungen in Planung.
Mittelständische Betriebe stehen heute in Konkurrenz zu globalen Arbeitgebern um die besten Köpfe. Mitarbeiter können oft nur mit Sonderleistungen an das Unternehmen gebunden werden. Doch oft gewünschte Extras, wie etwa eine eigene Kantine, sind für ein kleineres Unternehmen wie es Druck- und Werbetechnik-Dienstleister oft sind, nur schwer zu organisieren.
Die Münchner Spendit AG hat deshalb den Dienst Lunchit gestartet. Unternehmen können sich dort anmelden, wenn sie ihren Mitarbeitern einen steuerbegünstigten Essenzuschuss von bis zu 6,27 Euro täglich zukommen lassen wollen.
Die Verwaltung ist denkbar einfach: Der Arbeitnehmer lädt sich die App für Android oder iOS herunter, und scannt damit die Bons werktäglicher Restaurantbesuche oder von Lebensmitteleinkäufen im Supermarkt ein.
Die Daten werden von Lunchit gesammelt und verarbeitet, dieser stellt sie dann monatlich dem Arbeitgeber zur Abrechnung zur Verfügung. So kann dieser ohne großen Aufwand den vereinbarten Essenzuschuss an seine Mitarbeiter überweisen.
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