Effizientere Workflows bei Print & Cut
Drucken und Beschneiden, oder Print & Cut, ist der gängigste Workflow im Digitaldruck. Deshalb legen Hersteller bei neuen Produkten Wert darauf, ihn noch effizienter zu machen. Hier steht, welche Möglichkeiten es dazu gibt.
Print & Cut Workflows sind das tägliche Brot aller Druckdienstleister. Das gilt unabhängig davon, ob es einen software-gestützten Prozess gibt, oder einfach nur eine feste Arbeitsanweisung. Doch fast jeder Print & Cut-Workflow kann noch schneller und einfacher gemacht werden. Dazu gibt es folgende grundsätzliche Möglichkeiten:
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Effizientere Druck- und Schneidemaschinen
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Optimierung des Prozesses
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Einsatz von KI und Robotern.
Effizientere Hardware für Print & Cut
Wann ist Hardware eigentlich effizient? Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn damit kann etwa die Energieeffizienz gemeint sein. Oder eine höhere Geschwindigkeit, wie etwa bei der neuen Canon imagePROGRAF PRO-S-Serie. Die Familie von Druckern mit sieben Farben wurde speziell für High-end-Poster geschaffen. Die drei Modelle in den Druckbreiten 24, 44 und 60 Zoll brauchen nur 48 Sekunden für ein Poster im A0-Format.
Bei Epson geht man mit dem Epson SureColor V1000 einen anderen Weg. Denn der UV-Flachbettdrucker im A4-Format kann auf jedem Schreibtisch stehen. Die Standfläche beträgt nur knapp 700 x 700 mm. Zudem muss hinter dem Gerät kein Freiraum bleiben. Man kann es also besonders platzsparend in eine Ecke schieben.
Es ist außerdem mit einem effektivem Luftfiltersystem ausgestattet. Dadurch ist der Druckbereich vollständig gekapselt. Dadurch muss die Maschine nicht unbedingt in einem Produktionsraum stehen. Deshalb eignet sich der Epson SureColor V1000 (Video) vor allem für kleine Unternehmen, die keine zusätzlichen Flächen anmieten können. Er ermöglicht den Direktdruck auf starren Medien sowie auf Gegenständen. Dadurch lassen Kleinserien, personalisierte und Werbegeschenke im Inkjet-Druck effizienter herstellen.
BILDUNTERSCHRIFT: Der UV-Flachbettdrucker Epson SureColor V1000 mit einem A4-großen Druckbett lässt sich auf jedem Schreibtisch unterbringen. Das spart Platz, und damit Kosten. Foto: Epson.
Optimierung von Prozessen
Durch die laufende Optimierung der Abläufe lässt sich bei Print & Cut-Workflows viel Zeit und Geld sparen. Eine oft genutzte Möglichkeit ist es, auf den Direktdruck umzustellen. Oft werden Aufkleber oder Folien zu produziert, die dann auf einen Gegenstand zu kleben sind. Mit UV-härtender Tinte kann man einfach direkt auf Platten oder Werbeartikel arbeiten. Dadurch fallen mehrere Verarbeitungsstufen weg.
Flachbettdrucker mit UV-härtenden Tinten sind heute auch in kleinen Formaten verfügbar. Beispiele sind etwa der Mimaki UJF-3042FX, die Roland DG VersaSTUDIO und VersaOBJECT-Linien oder die Mutoh XpertJet-Geräte 461UF und 661UF.
Bei der Prozessoptimierung kann es außerdem sinnvoll sein, den gesamten Print & Cut-Workflow auf dem Prüfstand zu stellen. Zum Bespiel kann Laser-Cut statt digitalem Schneiden den gesamten Workflow verbessern. Denn es fallen Arbeitsschritte wie das Versäumen von Kunstfaser oder Kantenpolieren bei Acryl weg. Das kann viel Zeit und Geld sparen.
Oft sind es aber auch relative Kleinigkeiten, die einen Print & Cut-Workflow viel effizienter machen können. So bietet etwa Roland Connect seit kurzen ein integriertes Medien-Management an. Nach jedem Druckauftrag kann man einen Barcode generieren lassen. Er beschreibt die verbleibende Länge des Substrats auf der Rolle. Diese wird beim nächsten Auftrag automatisch wieder eingelesen. Dadurch können Folie für Print & Cut wesentlich besser genutzt werden, und der Müllanteil sinkt.
Software zum Rippen und Schneiden steht im Zentrum jedes Print & Cut Workflows. Deshalb können kleine Details wie etwa die „AnyFeed“-Funktion von Ergosoft 17 einen solchen Unterschied machen. Sie erlaubt es, für Plotter von Graphtec und Summa zeitsparende Dateien für den Vorwärts- und Rückwärtsschnitt zu erstellen.
Das Update vom Winter 2023 steht aber nur Nutzern zur Verfügung, die einen aktiven Wartungsvertrag für die Software haben. Das ist inzwischen branchenüblich. Druckdienstleister sollten deshalb stets aktuelle Software installiert haben. Denn das macht es viel einfacher, den Print & Cut-Workflow zu optimieren.
BILDUNTERSCHRIFT: Roboter wie der Robot PortaTable 130 des Zünd-Partners Robotfactory erleichtern die Arbeit in Print & Cut-Workflows erheblich. Foto: Zünd
Roboter und KI für effiziente Workflows
Roboter und Künstliche Intelligenz (KI) haben seit einigen Jahren auch in der Druckindustrie Einzug gehalten. KI kommt vor allem für Design, die Vorbereitung von Druckdaten sowie in der Verwaltung zum Einsatz. In der Produktion werden dagegen Roboter immer wichtiger.
Der Scheidetisch-Spezialist Zünd hat beispielsweise kürzlich das ZCC Zünd Cut Center überarbeitet. Nun kann es auch Roboter ansteuern, die geschnittene Teile vollautomatisch absortieren. Der Robot PortaTable 130 des Zünd-Partners Robotfactory besteht aus einem mobilen Ablagetisch und einem Roboterarm. Er lässt sich flexibel an verschiedenen Zünd-Cuttern einsetzen.
So geht´s: Effizientere Workflows
Um einen effizienten Print & Cut-Workflow aufzusetzen, haben Druckdienstleister also viele verschiedene Möglichkeiten. Nicht immer muss es dabei um Automation gehen. Ohne Prozesskontrolle, also das Dokumentieren ständige Verbessern der Arbeitsabläufe, lassen sich aber kaum Verbesserungen erzielen. Oft ist es deshalb bei Investitionen sinnvoll, sich die Hilfe eines erfahrenen Beraters zu sichern.
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