Die Bedeutung von Tinten für die Verpackungsindustrie
Laurel Brunner spricht über den weitreichenden Einfluss von Tinten auf die Verpackungsproduktion und die Probleme, mit denen sich Unternehmen in Zukunft befassen sollten.
Wenn es um Tinten geht, ist die Verpackungsindustrie störungsanfällig. Die Verpackung ist im Visier von Druckdienstleistern, Druckeinkäufern und Herstellern digitaler Druckmaschinen. Verbraucher haben auch eine komplizierte Beziehung zu Verpackungen, die nicht einfach recycelt werden können. Sie wollen die Entstehung von Abfällen vermeiden und glauben, dass entstehende Abfälle die Umwelt nicht schädigen. Die Tintenwissenschaft schreitet voran, um die Bedenken der Branche auszuräumen und auszugleichen, aber Änderungen treten nicht besonders schnell auf.
Die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen ist nicht einfach. Drucker in diesem Bereich bedienen eine Reihe unterschiedlicher Märkte, sodass die Büste der Tintenwissenschaft vielfältigen Herausforderungen gerecht wird und gleichzeitig die Anforderungen an Trocknungsleistung und Druckgeschwindigkeit erfüllt. Lebensmittelverpackungen müssen beispielsweise frei von Toxinen sein und dürfen den Geschmack der Lebensmittel nicht beeinträchtigen. Der Geschmack von Schokolade ist angeblich sehr anfällig für Inhaltsstoffe in Tinte, daher die Komplexität ihrer Verpackung.
Verpackungstinten und -substrate müssen die Leistungserwartungen erfüllen und zweckmäßig sein. Ebenso können Tinten die gedruckte Kommunikation oder Portabilität der Verpackung nicht beeinträchtigen. Die Tinten dürfen nicht anfällig für extreme Temperaturen sein oder leicht abreiben. In einigen Fällen müssen Kunden auch in der Lage sein, die Verpackung und ihren Inhalt zu erhitzen und einzufrieren. Andere Aspekte, einschließlich der Beständigkeit der Tinten gegen Inhaltsstoffe wie Säuren und Fette, Elemente im Innen- und Außenbereich sowie antimikrobielle Eigenschaften, müssen ebenfalls berücksichtigt werden.
Aus all diesen Gründen wurden Lösemitteltinten für die Verpackungsherstellung bevorzugt, aber die Drucker werden unter Druck gesetzt, sich von diesen Tinten zu entfernen. Solche Tinten weisen eine gute Leistung auf, enthalten jedoch viele flüchtige organische Verbindungen (VOC) im Vergleich zu Tinten auf Wasserbasis, die als umweltfreundlicher gelten.
Drucker, die Tinten auf Wasserbasis verwenden möchten, müssen lange warten. Es ist selten, dass Tinten auf Wasserbasis in der Presse genauso gut funktionieren wie Tinten auf Lösungsmittelbasis. Die Druckmaschine muss beim Drucken von Tinten auf Wasserbasis langsamer laufen: Diese Tinten sind auch auf nicht absorbierenden Materialien wie Filmen temperamentvoll. Im Vergleich zu ihren Gegenstücken auf Lösungsmittelbasis trocknen diese Tinten nicht leicht, da sie per Definition viel Wasser enthalten. Die Produktion wird durch diese Einschränkungen durchgehend reduziert.
Unternehmen, die für die Herstellung des Großteils der bedruckten Verpackungen verantwortlich sind, stehen auch unter dem Druck konkurrierender Druckverfahren, einschließlich Digitaldrucktechnologien, die für unzählige Verpackungsanwendungen praktikable Alternativen bieten. Was als nächstes in diesem Sektor passiert, hängt von den Tintenentwicklern und den Richtungen ab, in die sie sich für Entwicklung und Forschung entscheiden. Wir hoffen, dass in nicht allzu ferner Zukunft umweltfreundliche Optionen verfügbar sein werden.
Quelle: Dieser Artikel wurde vom Verdigris-Projekt erstellt, einer Brancheninitiative, die das Bewusstsein für die positiven Umweltauswirkungen von Print schärfen soll. Dieser Kommentar hilft Druckunternehmen, sich über Umweltstandards auf dem Laufenden zu halten und wie umweltfreundliche Unternehmensführung dazu beitragen kann, ihr Geschäftsergebnis zu verbessern. Verdigris wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics, Spindrift.click, EFI, FESPA, HP, Kodak, Kornit Digital, Ricoh, Splash PR, Unity Publishing und Xeikon.
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