Druckprodukte: Einmal CO2 – und das war´s

by FESPA | 06.02.2017
Druckprodukte: Einmal CO2 – und das war´s

Das Internet verbraucht immer mehr Strom. Das ist ein Grund, Druckprodukte statt elektronischer Medien einzusetzen, meint Laurel Brunner: Beim Druck fällt nur ein einmaliger CO2-Fußabdruck an.

Druckprodukte benötigen keine Energie, damit ihr Inhalt angezeigt oder gespeichert wird. Das Online-Monster Google benötigte schon 2015 ganze 5,6 Terrawattstunden, nur um seine Server zu betreiben. Immer mehr Menschen verlagern große Teile ihres Lebens online, und damit wächst der Energieverbrach exponentiell.

Die Technologie zur Produktion von Print-Produkten wird immer energieeffizienter. Allerdings ist das für die Online-Bürger dieser Welt kein Grund, vom Smartphone zu Gedrucktem zurückzukehren.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Die großen Internet-Konzerne werden sich bewusst, welche Auswirkungen ihr Energieverbrauch auf den Planeten hat, und sie schicken sich an, etwas gegen das massive Ausmaß der von ihnen verursachten Emissionen vorzugehen. Dabei nimmt Google eine Vorreiterrolle ein.

Die 13 Daten-Center, die das Unternehmen in aller Welt betreibt, verschlingen jährlich 5,6 Terrawattstunden. Damit ist Google Energieverbrauch ohne Zweifel gewaltig. Hinzukommen noch die vielen Verwaltungs-Standorte – hier wird ein großes Rad gedreht.

Im Bezug auf die globale Erwärmung steht dieses Verhalten auch klar im Gegensatz zum „Don´t be evil“ („Tu nichts Böses“)-Mantra, das das Unternehmen vor sich herträgt.

Google ist als Firma CO2-neutral, und das bereits seit 2007. In den letzten Jahren hat man außerdem die Axt an die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen gelegt. Google will als Konzern ein guter Netzbürger sein und gleichzeitig Kosten senken. Deshalb hat man Lieferverträge für erneuerbare Energie in der Größenordnung von 2,6 Gigawatt abgeschlossen.

Google kauft damit mehr erneuerbare Energie auf als Apple oder Amazon. Noch in diesem Jahr hofft man, genügend Strom aus erneuerbaren Quellen aufzutun, um damit alle Daten-Center und Büros betreiben zu können.

In der Realität wird dieses Ziel nicht ganz so einfach zu erreichen sein. Google muss sich auf lokale Energieanbieter verlassen, um seine Standorte in aller Welt zu versorgen. Viele davon werden schlicht nicht in der Lage sein, Energie zu liefern, die zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt.

Obwohl sich die Technologie weiterentwickelt hat und damit auch günstiger geworden ist, wird der meiste Strom immer noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen.

Deshalb kann man nie ganz sicher sein, dass das, was ins Stromnetz eingespeist wird, komplett aus erneuerbaren Quellen stammt. Immerhin gibt es Regionen in der Welt, etwa Skandinavien oder auch Cornwall, wo die Energieversorger schon zu 100 % auf erneuerbare Energiequellen umgestellt haben.

Die Preise für grünen Strom fallen, weil die Produktion von Energie aus Wind und Sonne durch Technologiesprünge kostengünstiger wird. Gleichzeitig werden Kraftwerke, die mit fossiler Energie gespeist werden, immer älter – und damit erhöhen sich die Unterhaltskosten.

In dem Maße, in dem Wind- und Sonnenenergie günstiger herzustellen sind als Strom aus konventionellen Kraftwerken, nähern wir uns einem Wendepunkt zugunsten erneuerbarer Energiequellen.  

Google, aber auch andere Riesen der Internet-Wirtschaft erkennen wie viele andere multinationale Konzerne ihre Rolle bei der globalen Erwärmung an, und setzen Maßnahmen in Kraft, mit denen sie ihren schädlichen Einfluss abfedern können.

Täglich nutzen bis zu sieben Milliarden Menschen die diversen Google-Dienste. Damit nimmt das Unternehmen auf das Leben der allermeisten Menschen auf diesem Planeten auf die eine oder andere Art Einfluss.

Damit ist Google, auch das sollte man nicht vergessen, das weltgrößte Verlagshaus, und eines der Unternehmen, das die Nachfrage nach Druckprodukten am meisten anheizt: Das reicht von selbst verlegten Büchern bis hin zu Geburtstagskarten. In diesem Sinne ist Googles Streben nach einer effizienteren Nutzung der Energie ein Vorbild, dem wir alle nacheifern können.

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