ISO 22067-1 wird veröffentlicht
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Laurel Brunner diskutiert ISO 22067-1, die die Kommunikation von Umweltaspekten oder Druckerzeugnissen erfordert. Laurel erklärt, wie relevant dieser Standard für die meisten Druckanwendungen ist.
Nach einer weiteren schwierigen und langen Entwicklungsphase wurde am 4. Oktober 2022 endlich der erste Teil der ISO 22067 – Anforderungen an die Kommunikation von Umweltaspekten von Druckerzeugnissen veröffentlicht. Dieser erste Teil der Reihe deckt allgemeine Druckanforderungen ab und ist für die meisten relevant Druckanwendungen, abgesehen vom Textil- und Keramikdruck. Es besteht die Hoffnung, dass Druckunternehmen ISO 22067-1 als nützliches Instrument in ihrer Kommunikation mit Kunden nutzen, damit alle Parteien in ihren Nachhaltigkeitsgesprächen einen gemeinsamen Kriterienkatalog nutzen können.
ISO 22067-1 legt fest, was kommuniziert werden muss, um die Umweltaspekte von Druckerzeugnissen und -prozessen zu teilen, damit diese Art der Kommunikation konsistent ist. Die Datenerfassungsanforderungen besagen, dass Daten zu Materialien und Verbrauchsmaterialien erfasst und gemeldet werden müssen, auch für gefährliche Materialien. Darüber hinaus müssen das Druckverfahren vollständig beschrieben und Informationen zu Emissionen in Luft und Wasser erfasst werden. Energiemanagement, Kohlendioxidemissionen und Abfall sind offensichtlich Schlüsselelemente im Datenerfassungsprozess.
Benutzer des Dokuments sind verpflichtet, eine Umwelterklärung zu erstellen, in der die spezifischen Umweltleistungsdaten für eine bestimmte Druckanwendung aufgeführt sind. Dies ist notwendig, um jegliche Aussagen zur Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umweltaspekte eines Projekts zu untermauern. Die Berichtspflichten sind möglicherweise der wichtigste Teil dieser ISO-Norm, da die Umwelterklärung für Stakeholder und Teilnehmer der Lieferkette von größter Relevanz sein wird. Die Grundidee der ISO 22067-Reihe besteht darin, die Transparenz in Nachhaltigkeitsgesprächen zu fördern, damit Teilnehmer an Lieferketten für Printmedien auf der Grundlage gemeinsamer Kommunikationskriterien arbeiten können.
Die Umwelterklärung muss unter anderem Angaben zu den Bestandteilen der Druckerzeugnisse enthalten; Empfehlungen für die Verwendung der Aussage; Bestätigung der Vollständigkeit; und dass es den lokalen gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Umwelterklärung muss auch Angaben zu etwaigen Unsicherheiten machen und darf keine unbestimmten oder unklaren Aussagen enthalten
ISO 22067-1 ist sowohl für Druckereien als auch für Druckeinkäufer ein nützlicher Leitfaden, da es sich im Wesentlichen um eine Liste der Dinge handelt, die bei der Kommunikation wichtig sind und Auswirkungen auf die Umwelt haben könnten. Mindestens zwei weitere Teile dieser Reihe sind geplant, einer davon ist bereits in Bearbeitung. Dieser Teil ist auf den Textildruck ausgerichtet und behandelt den gleichen Themenbereich wie 22067-1, jedoch mit spezifischen Details für den Textildrucksektor.
Quellenangaben: Dieser Artikel wurde vom Verdigris Project erstellt, einer Brancheninitiative mit dem Ziel, das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Druck auf die Umwelt zu schärfen. Dieser wöchentliche Kommentar hilft Druckereien, über Umweltstandards auf dem Laufenden zu bleiben und zu erfahren, wie eine umweltfreundliche Unternehmensführung zur Verbesserung ihres Geschäftsergebnisses beitragen kann. Verdigris wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics , EFI , Fespa , Fujifilm , HP , Kodak , Miraclon , Ricoh Splash PR , Unity Publishing und Xeikon .
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