Nachhaltige Lösungen für den Industriedruck
Da Nachhaltigkeit für Druckunternehmen bei der Reaktion auf die steigende Marktnachfrage einen hohen Stellenwert hat, wirft Rob Fletcher einen genaueren Blick auf einige der umweltfreundlicheren Lösungen für die industrielle Druckproduktion.
Sowohl in der Druckindustrie als auch außerhalb der Arbeit in anderen Bereichen führt kein Weg an dem Thema Nachhaltigkeit vorbei. Ganz gleich, ob wir über neue Recyclingprogramme für lokale Gemeinden sprechen oder uns die neuesten Elektroautos ansehen, die uns von A nach B bringen, jeder ist auf der Suche nach Möglichkeiten, umweltfreundlicher zu werden.
Wenn es um die Druckproduktion geht, gibt es für Druckunternehmen viele Möglichkeiten, den Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit zu wagen, mit Lösungen und Dienstleistungen, die in allen Bereichen verfügbar sind. Ein solches Segment ist der Industriedruck, bei dem die neueste Druckmaschinentechnologie den Benutzern einen umweltfreundlicheren Betrieb ermöglicht.
Hier stellt FESPA.com einige der nachhaltigsten industriellen Drucklösungen, die Technologie hinter diesen Druckmaschinen und die Vorteile vor, die sie Benutzern in der globalen Druckindustrie bieten.
Bildunterschrift: Der Jetrix XGR320 gehört zum Sortiment der Flachbett- und Rolle-zu-Rolle-LED-UV-Drucker von Jetrix, die von InkTec Europe erhältlich sind
Priorisieren Sie Umweltaspekte
Zuerst bei InkTec Europe, das eine Reihe industrieller Drucklösungen auf den Markt bringt. Julian Mennell, nationaler Hardware-Verkaufsleiter, sagte, Druckunternehmen müssten aus verschiedenen zwingenden Gründen Umweltaspekten Vorrang einräumen.
„Erstens für die Umweltverantwortung“, sagte Mennell. „Industrielle Druckprozesse sind typischerweise mit einem erheblichen Ressourcenverbrauch und Abfall verbunden. Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Auswirkungen zu minimieren.
„Zweitens ist die Einhaltung von Umweltvorschriften von entscheidender Bedeutung. Die Nichteinhaltung kann rechtliche Konsequenzen und Bußgelder nach sich ziehen und möglicherweise den Ruf und die Finanzen eines Unternehmens schädigen. Darüber hinaus können umweltfreundliche Praktiken zu Kosteneinsparungen, geringerem Energieverbrauch und geringeren Abfallentsorgungskosten führen.
„Darüber hinaus gibt es eine wachsende Marktnachfrage und Kunden bevorzugen zunehmend nachhaltige Entscheidungen. Durch die Positionierung als umweltbewusster Druckanbieter können Unternehmen Kunden gewinnen und binden, sich gleichzeitig einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und den Ruf ihrer Marke verbessern. Umweltverantwortung ist nicht nur ethisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.“
Worauf sollten Druckunternehmen also bei umweltfreundlichen industriellen Druckmaschinen achten? Mennell-Drucker sollten auf allen Ebenen der Umweltfreundlichkeit Vorrang einräumen.
„Wenn man sich industrielle Druckmaschinen ansieht, liegt es auf der Hand, nach energieeffizienten Geräten zu suchen und gleichzeitig umweltfreundliche Tinten und Materialien zu verwenden“, sagte Mennell. „Dies geht einher mit der aktiven Abfallminimierung durch effiziente Druckprozesse und der Sicherstellung ordnungsgemäßer Recycling- und Entsorgungspraktiken. Letzteres sollte sich auch auf die Kunden erstrecken und sie ermutigen, ihre Drucke zu recyceln oder einer anderen Verwendung zuzuführen, sobald sie fertig sind.“
Was InkTec Europe tun kann, um zu helfen: Der Lieferant bietet eine Reihe von Jetrix-Flachbett- und Rolle-zu-Rolle-LED-UV-Druckern an, die laut Mennell im Vergleich zur alten Technologie mehrere Vorteile bieten.
Als Beispiel nannte Mennell die neueste UV-Technologie. Die LEDs halten bis zu 10.000 Stunden, was je nach Nutzung bis zu fünf Jahre oder sogar die Lebensdauer des Druckers betragen kann. Er betonte auch, wie Benutzer eine konstante Leistung ohne Lampenwechsel genießen können, was auch die Kosten für Verbrauchslampen senkt.
Bei diesen neuesten Modellen ist keine Quecksilberentsorgung erforderlich, und es entstehen keine Ozongase, wodurch eine Absaugung und ein zusätzlicher Energieverbrauch entfallen. Die Technologie kann auch mit wasserbasierten, wässrigen Tinten eingesetzt werden, die als umweltfreundlicher gelten.
Die Flachbett- und Rolle-zu-Rolle-LED-UV-Drucker von Jetrix sind außerdem effizienter, da die Lampen ohne Aufwärmzeit sofort ein- und ausgeschaltet werden können, was zu höherer Produktivität und schnellerem Betrieb führt. Da LEDs außerdem einen geringeren Energieverbrauch als Quecksilberlampen haben, erzielen sie längerfristig einen höheren ROI, sagte Mennell.
Bildunterschrift: Der neue großformatige Tintenstrahldrucker/Schneideplotter TrueVIS VG3-640/540 von Roland DG hat eine Betriebsleistung von ca. 1.090 W
Kommerzielle Gelegenheit
Andernorts und Roland DG bieten ihren Kunden auch eine Reihe industrieller Drucklösungen an. Encarna Luque, Produktmanagerin bei Roland DG, sagte, dass Druckereien darauf reagieren müssten, da Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführung im Verbraucherfokus immer mehr zu einer Priorität im Kaufzyklus rücken.
„Da die Verbraucher immer umweltbewusster werden, besteht für Industriedruckereien eine kommerzielle Chance, nachhaltiges Denken in ihre Produktionszyklen zu integrieren – sei es durch die Verwendung nachhaltiger Substrate, Tinten oder Maschinen“, sagte Luque.
Luque sagte, dass die Produkte von Roland DG in einer Reihe alltäglicher Industriebetriebe eingesetzt werden und daher mit Blick auf einen energieeffizienten Betrieb konzipiert und entwickelt werden. Ein Beispiel hierfür ist der neue TrueVIS VG3-640/540, eine Reihe großformatiger Tintenstrahldrucker/Schneideplotter mit einer Betriebsleistung von ca. 1.090 W.
Luque erklärte, auch mit zusätzlichen Optionen bleibe der Stromverbrauch unter 1.800 W, um sowohl einen energiesparenden Betrieb als auch ein hohes Qualitätsniveau zu erreichen. Darüber hinaus verfügen alle Roland DG-Drucker über einen automatischen Ruhemodus, der den Stromverbrauch im Standby-Modus so weit wie möglich minimiert und den Stromverbrauch im Ruhemodus auf 50 W senkt.
„Druckereien sollten unbewusst jeden Aspekt ihrer industriellen Druckvorgänge bewerten – und ein zentraler Teil davon sind für sie neben der Energieeffizienz ihrer Maschinen die von ihnen verwendeten Tinten“, sagte Luque.
„Bei Roland DG verwenden wir Greenguard Gold-zertifizierte TrueVIS-TINTE für unsere neue TrueVIS-Reihe. Die ausschließlich für die TrueVIS-Drucker/Schneideplotter von Roland DG formatierten Tinten sind praktisch geruchlos und erfordern keine spezielle Belüftung oder Umgebungsausrüstung. Die wasserbasierten, schnell trocknenden Tinten bieten außerdem eine große Farbskala, hohe Kratzfestigkeit, eine breite Unterstützung für unbeschichtete und beschichtete Medien und drei Jahre Haltbarkeit im Außenbereich.“
Luque hob außerdem hervor, wie RolandDG seine Drucker mit der Roland DG Connect-Software ausgestattet hat. Die Software ermöglicht es Druckereien, mehrere Maschinen auf Fehler zu überwachen und verfügt über einen integrierten Chatbot für den technischen Support, der auf Fehleranfragen von Kunden antworten kann.
Schließlich sagte Mimaki Europe, dass es sich auf die Verbesserung seiner UV-LED-Drucktechnologie als nachhaltigere und kostengünstigere Alternative zu anderen Druckmethoden konzentriert habe. Marc Verbeem, Leiter des Produktmanagements bei Mimaki Europe, erklärte, dass beim UV-Druck keine Trocknungszeit oder Heizungen erforderlich seien, was einen geringeren Energie- und Zeitverbrauch bedeute.
„Der UV-Druck reduziert im Vergleich zu anderen Technologien auch den Tintenverbrauch aufgrund der höheren Tintenausbeute und des minimalen Ausspülens der Tinte“, sagte er. „Dank dieser überlegenen Energieeffizienz, des geringeren Tintenverbrauchs, der geringeren VOC-Emissionen und der Vielseitigkeit ist der UV-LED-Druck eine herausragende Wahl.
„Bei Mimaki bieten wir sowohl Rolle-zu-Rolle- als auch Flachbett-UV-Drucklösungen an, die auf fast allen Medientypen, einschließlich starren Materialien wie Glas, Fliesen, Holz und Aluminium sowie flexiblen Materialien, lebendige Farben und unglaubliche Texturen erzeugen können wie Tapeten und Leinwand.“
Für den industriellen Druck nutzen die Kunden laut Verbeem vor allem seine UV-LED-Flachbettdrucker, von denen der erste im Jahr 2009 auf den Markt kam. Im Laufe der Zeit, so Verbeem, seien diese Flachbettlösungen schneller, qualitativ hochwertiger, benutzerfreundlicher und kompatibel mit a geworden größere Auswahl an Materialien.
Als Beispiel nennt er den 2.5D Texture Maker, der es Kunden ermöglicht, auf Knopfdruck einen Mehrschichtdruck von bis zu 17 Schichten zu erzeugen. Bei günstigeren Einstiegsmodellen hat sich der Mimaki JFX200 als beliebt erwiesen.
„Diese Innovation hat die Anwendungsmöglichkeiten noch einmal erweitert und unseren Kunden Türen zu neuen Geschäftsmöglichkeiten geöffnet“, sagte Verbeem. „Auch unsere neuesten Modelle wie der JFX600-2513 bieten Produktivität im industriellen Maßstab und können in Produktionsabläufe integriert werden.
„Drucker sollten nach Druckgeräten suchen, die eine geringe Umweltbelastung gewährleisten und einen niedrigen Energieverbrauch erzielen, und außerdem das Engagement des Herstellers für die Verwendung umweltfreundlicher Materialien und Nachhaltigkeit bewerten. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, eine zertifizierte Lieferkette sicherzustellen und umweltfreundlich zertifizierte Substrate sowie gesundheitsfreundliche Tinten und Verbrauchsmaterialien zu nutzen.“
Druckunternehmen müssen mit ihren Kunden zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die sowohl ihren eigenen Bedürfnissen als auch denen des Endbenutzers gerecht werden. Die gute Nachricht ist, dass es zahlreiche industrielle Druckoptionen gibt, die Sie bei Ihrer Mission unterstützen!
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