So vergrößert der Print seine Reichweite
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Das Kodak „Print for Good“ Programm unterstützt die Alphabetisierung in aller Welt, indem Druckereien kostenlose Bücher produzieren. Gleichzeitig erweitert man dadurch die Absatzmärkte für Print-Produkte
Laurel Brunner lenkt den Blick auf die Bedeutung der Alphabetisierung und darauf, wie sich diese auf den
Print- und Online-Markt auswirkt. Druckereien in aller Welt unterstützen Alphabetisierungsprogramme und engagieren sich unentgeltlich, um Lesematerial für unterprivilegierte Kinder zu produzieren.
Wenn es um Nachhaltigkeit in der Druckbranche geht, dann sind die Überwachung des Rohstoffverbrauchs und der verwendeten Technologien nur ein kleiner Teil des Bildes. Man verdrängt es leicht, aber wenn nicht mehr gelesen wird, gehen viele Märkte für Zeitschriften, Bücher und Zeitungen verloren, und zwar gedruckt wie online.
In den entwickelten Teilen der Welt hält man Alphabetisierung und Lesen wahrscheinlich einfach für selbstverständlich. Das Analphabetentum spielt aber auch hier eine große Rolle bei zahlreichen Problemen zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Alphabetisierung ist lebenswichtig. Die grafische Industrie kümmert sich in dieser Hinsicht allerdings recht wenig. Kodak ist dabei die rühmliche Ausnahme.
Kodak hat kürzlich angekündigt, sein globales Alphabetisierungsprogramm auszubauen und noch mehr Kinderbücher und Schulmaterialien zu produzieren. Das "Print For Good"-Programm ist ein neues Netzwerk, dem Druckereien aus dem Kundenstamm von Kodak Sonora beitreten können, wenn sie sich ehrenamtlich engagieren wollen. Druckereien, die sich für dieses Programm anmelden, verpflichten sich, je nach Bedarf in ihrer Region mindestens 2.000 Exemplare von bestimmten Kinderbüchern oder Arbeitsheften für Schulen herzustellen. Kodak baut zur Verteilung der Materialien über Schulen und gemeinnützige Organisationen Partnerschaften vor Ort auf.
Das weltweite Programm bringt Kodak noch stärker mit Unternehmen in Kontakt, die sich sozial engagieren wollen. Jahr 2017 wurden über 30.000 Bücher an benachteiligte Kinder in den USA, Lateinamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten verteilt. „Print For Good“ stellte beispielsweise die Mittel für eine neue Bibliothek in einem haitianischen Waisenhaus bereit und gab Gebetshefte an benachteiligte Kinder in Israel aus. All diese
Bemühungen sind natürlich hilfreich bei Aufbau lokaler Communities, reichen aber nicht aus.
Kodak unterstützt auch das Alphabetisierungsprogramm "Room To Read", welches vor Ort mit Gemeinden, Schulen, Familien und Regierungen zusammenarbeitet. Ziel ist es, die Alphabetisierung von Frauen und Mädchen in Asien zu fördern und eine gesellschaftliche Akzeptanz von Alphabetisierung, Bildung und Menschenrechten zu erreichen. Kodak, das "Room To Read"-Programm und die lokale Verwaltung stellen beispielsweise Bücher für eine Grundschule in Rajasthan in Indien bereit. Im Rahmen der Partnerschaft werden auch Bibliothekare und Lehrer finanziert, die den Kindern beim Lernen helfen.
Druckereien in aller Welt nehmen am "Print For Good"-Programm teil und engagieren sich, indem sie unentgeltlich Lesestoff für Kinder produzieren. Die Förderung der Alphabetisierung erhöht vor Ort die Bildungschancen und erleichtert den Austausch von Ideen. Alphabetisierung ist der entscheidende Faktor für den Wissenserwerb, für politisches und wirtschaftliches Engagement sowie die Entwicklung pluralistischer Gesellschaften. Das allein sollte schon Grund genug sein, Alphabetisierungsinitiativen zu unterstützen. Diese fördern natürlich auch das Lesen an sich. Dass damit auch mehr Druckprodukte Absatz finden können, ist ein zusätzlicher Bonus, den gerade die grafische Industrie begrüßen und vor allem unterstützen sollte.
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