Werbung im Museum
Im Museum für Kommunikation Berlin kann man bis zum 27. August 2017 Werbekampagnen besichtigen, die Geschichte machten.
Werbung gehört zum Alltag. Nicht nur für Menschen, die in der Druck- und Kommunikationsbranche beschäftig sind, sondern buchstäblich für alle – vom Kleinkind bis zum Greis.
Es gibt Werbekampagnen, die die Sprache ganzer Generationen prägen, beispielsweise „Wer wird denn gleich in die Luft gehen“ aus der Trickfilm-Serie mit Bruno, dem HB-Männchen.
Das Museum für Kommunikation Berlin zeigt bis zum 27. August 2017 in der Ausstellung „Berührt – Verführt. Werbekampagnen, die Geschichte machten“ mit dem Exklusivpartner Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) auf 550 qm die 50 populärsten und erfolgreichsten Werbekampagnen von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Dabei werden sowohl die Bundesrepublik Deutschland als auch die DDR (bis 1990) berücksichtigt.
Das Ausstellungsdesign wurde von der Stuttgarter Agentur Space4 mit „schwebenden Schaukästen“ für die Exponate im Baukastensystem mit thematischen Inseln konzipiert.
Mit mehr als 350 Exponaten wird beispielsweise an die Nachkriegs-Kampagnen von Persil, die legendäre Afri-Cola-Werbung der späten 1960er oder die schockierenden Benetton-Motive aus den 1990ern erinnert. Doch auch moderne Ansätze wie die „Supergeil“ Social Media-Serie von Edeka (2014) sind Teil der Schau.
Anzeigen, Objekte, Filme und Interviews sollen das Zeitgefühl der jeweiligen Epoche spürbar machen und veranschaulichen, wie Werbung als Spiegel von Kultur, Politik und Gesellschaft funktionierte – und immer noch funktioniert.
Dabei können Besucher auch hinter die Kulissen blicken und einiges über die Konzepte und Strategien der Macher erfahren oder an interaktiven Installationen auch selbst tätig werden.
Dort können sie Eye-Tracking-Stationen ausprobieren, die Blickverlauf beim Betrachten von Plakaten und Anzeigen erfassen oder mit den GfK EMO Scans ihre Mimik analysieren lassen. Mit Hilfe eines Voting-Tools können die Gäste außerdem ihre Lieblingskampagnen wählen.
Im Bereich „Auf dem Weg in die Zukunft“ kann man schließlich einen Blick in die Zukunft der Werbung werfen. Dabei wird der Fokus vor allem auf mobile und Außenwerbung gelegt: In einem Zukunftsszenario führt die Ausstellung vor Augen, wie sich eine Stadt künftig mit Hilfe der Smartphone-Technologie mit den Menschen vernetzen könnte.
Das Museum für Kommunikation Berlin ist täglich von 9 bis mindestens 17 Uhr geöffnet, am Dienstag bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Besuchen Sie die FESPA 2017!
Manche Werbesprüche werden Teil des Wortschatzes einer Generation. Foto: Bert Bostelmann / Museum für Kommunikation Berlin
Die kommende FESPA 2017 bietet beste Möglichkeiten, sich im Rahmen des kostenlosen Fortbildungsprogramms mit Seminare, Vorträgen und Podiumsdiskussionen zu vielen Themen rund um Druck und Kommunikation weiterzubilden und mit Kollegen zu diskutieren.
Sie findet vom 8. bis 12. März 2017 in Hamburg statt. Mit dem Promo-Code FESG702 ist der Eintritt kostenlos.
Übrigens: Mit dem ICE braucht man von Hamburg nach Berlin nur etwa 100 Minuten!
Thema
Sind Sie daran interessiert, unserer Community beizutreten?
Erkundigen Sie sich noch heute über den Beitritt zu Ihrer örtlichen FESPA-Vereinigung oder FESPA Direct
Jüngste Neuigkeiten
Digitaler Auflagendruck – die andere Seite des Digitaldrucks
Der digitale Auflagendruck hat sich gemeinsam mit dem Großformatdruck entwickelt. Bei den Märkten gibt es ein paar Überschneidungen, aber vor allem erhebliche Unterschiede. Was bedeutet das für Druckereien, wo gibt es noch Marktnischen?
Lichterglanz in den Städten: Moderne Weihnachtsbeschilderung
Weihnachtsbeschilderung ist romantisch, aber nicht unumstritten. Welche Vor- und Nachteile hat sie, wie sieht ihre Zukunft aus?